Rathenow, 6. Juni 2015.
Das 7. Forum Optik fand im Jahr der Bundesgartenschau 2015 im Rathenower Kulturzentrum statt.
Das Forum stand ganz im Zeichen des 800jährigen Stadtjubiläums der Optikstadt im Hajr 2016 und der Vorbereitung auf dieses bedeutsame Ereignis. Wissenswertes und Interessantes über die „Stadt der Optik“, ihre Geschichte, Gegenwart und Zukunft.
Über 100 Gäste aus allen Teilen Deutschlands verfolgten interessiert die Beiträge der Redner des Nachmittages.
Im Grußwort des Bürgermeisters heißt es:
“ … die „Stadt der Optik“ ist gelebte Philosophie und auf diese Partnerschaft ist Verlass. Wir als Stadt, und das kann ich mit Fug und Recht sagen, begleiten die Netzwerkentwicklung der optischen Industrie im Verbund mit dem augenoptischen Handwerk von Anbeginn. Seit der Formierung dieses Netzwer-kes als Verein OABB optic alliance brandenburg berlin e.V. ist auch die Kraft dieser Gemeinschaft gewachsen …“ (Bürgermeister Ronald Seeger)
Joachim Mertens, Sprecher und Vorstand der OABB e.V., ruft alle Bürgerinnen und Bürger der Optikstadt auf, die Zukunft ihrer Stadt aktiv mitzugestalten und mitzuhelfen, das Stadtjubiläum vorzubereiten. Seine Idee ist es, eine Dokumentation zur Geschichte der Rathenower Optik herauszugeben. „OABB beabsichtigt Ende 2016 ein reich bebildertes Buch über die Rathenower Optikgeschichte in seinen historischen und gegenwärtigen Technologiefeldern herausgeben.
Es soll sowohl Produkte, den Menschen bei der Arbeit, besondere technisch- technologische Leistungen herausstellen und würdigen.
Wir rufen hierzu die Rathenowerinnen und Rathenower und alle Interessierten auf, sich an der Vorbereitung dieses Buches zu beteiligen.
Hierzu bitten wir um möglichst viele Text, Bild und oder Objekteinreichungen. Die 10 besten werden mit je 200,- Euro honoriert. Das Auswahlgremium wird aus Vertretern der Vereine OABB e.V und des Vereins zur Förderung, Pflege, Erhaltung der optischen Traditionen bestehen. Die Einreichungen können sowohl im Kulturzentrum, wie auch am Sitz des OABB im Technologie- und Gründerzentrum, im Grünauer Fenn, eingereicht werden.
Wir möchten die derzeitig oder ehemals in der Rathenower Optik Beschäftigten und alle Interessierten bitten, sich an der Vorbereitung dieses Buches zu beteiligen. War oder ist doch die Optik für viele Menschen ihr beruflicher Lebensinhalt. Gern nehmen wir Berichte, Anekdoten, Exponate, Fotos und Bildmaterial zur lebendigen Ausfüllung und zur Unterstützung der vorgesehenen Inhalte entgegen …“
An den Aufruf zur Mitgestaltung und die spannenden Ausführungen Joachim Mertens zur Geschichte der Stadt Rathenow, vom ersten Germanenzug zur Zeit der Völkerwanderung über die erste urkundliche Erwähnung bis zur Gründung der Optischen Industrieanstalt im Jahre 1801, schloss sich der Beitrag von Dr. Bettina L. Götze an.Kompetend referierte sie zum Thema „Vor 125 Jahren wurde der Grundstein gelegt“-
Wie gelingt es das industriekulturelle- optische Erbe Rathenows in Gegenwart und Zukunft erlebbar und erfahrbar zu machen?
Die Geschäftsführerin des Kulturzentrums Rathenow, Leiterin des Optikindustriemuseums und Vorsitzende des Vereins zur Förderung, Pflege und Erhaltung der optischen Traditionen in Rathenow e.V. führte die Gäste in ihrem Vortrag vom Jahr 1801 bis in die Gegenwart, sprach über die Pflege und das Bewahren der optischen Traditionen und berichtete aus der Arbeit im Optik Industrie Museum,welches Stadt der Optik in ausgezeichneter Qualität präsentiert und sowohl nationale als auch internationale Fachbesucher und interessierte Gäste anzieht.
Auch Erhard Skupch, der BUGA- Geschäftsführer, konnte von den Organisatoren für das Forum als Referent gewonnen werden. er sprach zu den nachhaltigen Impulsen, die die Bundesgartenschau 2015 für die Havelregion, das Havelland und die Optikstadt Rathenow setzt und weiterhin noch setzen wird, denn die BUGA 2015 schreibt bereits jetzt, zwei Monate nach ihrem Start Erfolgsgeschichte.
Staatssekretär Martin Gorholt würdigte die Optik- Forschung und das Engagement der OABB in der Hauptstadtregion.Er sprach über die Brandenburger Initiative zum Aufbau einer augenoptischen Fachschulausbildung in Rathenow und Brandenburg für das augenoptische Handwerk und die augenoptische Industrie als Beitrag des Landes zur Zukunftsstärkung.Seit 2005 seien mehrvals 4000 Arbeitsplätze entstanden. „Damit gehört die Hauptstadtregion zu den international führenden Standorten“.
Die Optikbranche prägt das Stadtprofil Rathenows derzeit durch 25 mittelständische Firmen und rund 30 Zuliefererbetriebe sowie durch die Fielmann-AG.
Im Anschluss an das Forum wurde der 6. Rathenower Optikpreis verliehen.
Danach lud die optic alliance brandenburg berlin alle Forumteilnehmer zu einem Imbiss ein und hielt Tickets für die Abendveranstaltung auf dem Gelände des Optikparkes bereit.
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