Zu einem Treffen mit dem stellvertretenden Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg, Dr. Helmuth Markov reiste am Montag, 8. Oktober Joachim Mertens, Netzwerksprecher von OABB optic alliance brandenburg berlin e.V.
Bereits zum zweiten Male 2012 stellte Mertens Arbeitsergebnisse des Kooperationsnetzwerkes vor.
Joachim Mertens berichtete über die positive Entwicklung des Netzwerkes in der Hauptstadtregion, welches mit 18 Mitgliedern gestartet war, derzeit 31 Mitglieder umfasst und demnächst um 12 Mitglieder weiterwachsen wird. Weitere Themen waren die Markterschließung auf den Außenmärkten wie Österreich, Osteuropa, Baltikum, Russland und Weißrussland sowie die erfolgreichen Messebeteiligungen und damit verbundene Standortprofilierung.
An der Arbeit des Netzwerkes zeigte sich der stellvertretende Ministerpräsident sehr interessiert und sprach Joachim Mertens seine Hochachtung und Anerkennung aus.
Sehr gern nahm Dr. Helmuth Markov für die Landesregierung die ausgesprochene Einladung zur Langen Nacht der Optik 2013 mit Eröffnung der Sonderausstellung „Ferngläser aus Rathenow“ im Rathenower Optik Industrie Museum und zur Eröffnung des Forums Optik Rathenow an und sicherte die ministerielle Teilnahme der Landesregierung zu.
An dem Treffen nahmen des Weiteren der Fraktionsvorsitzende der Linken im Brandenburger Landtag, Christian Görke und Dr. Bettina Götze als Vertreterin des OABB- Netzwerkmanagements teil.
Am Donnerstag, 11. Oktober, stellte der Staatssekretär des Brandenburger Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Martin Gorholt, im TGZ Rathenow Unternehmern der OABB optic alliance brandenburg berlin das Projekt „Optik- Institut“ vor. Dieses Projekt koordiniert die Landesregierung im Zusammenwirken mit der Fachhochschule (FHS) Brandenburg, welche bereits Mitglied in OABB e.V. ist.
Wichtigstes Thema des Projektes, welches den Fokus auf Augenoptik/ Optische Industrie/ Mikrosystemtechnik in der Hauptstadtregion legt, ist die Sicherung und Qualifizierung von Fachkräften.
Dr. Hans Georg Helmstädter, Präsident der FHS Brandenburg erläuterte Ziele und Inhalte des Projektes und betonte in seinen Ausführungen, dass die Kooperation zwischen den Unternehmen und den Bildungsträgern eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen eines solchen Vorhabens ist. In Vorgesprächen sei der spezielle Bedarf an Fachkräften im Bereich Optik zu ermitteln um flexibel auf diesen reagieren zu können. Ausbildung, Studium und duales oder komplementäres Studium sollen das Ziel verfolgen, junge Leute und bereits im Bereich Optik tätige Fachkräfte aus- und weiterzubilden und auch in der Region zu halten.
Fakt ist, dass es im Raum Brandenburg- Berlin durchaus Aus- und Weiterbildungsbedarf gibt. Dies bestätigten auch die Geschäftsführer der anwesenden Netzwerkunternehmen. Großer Bedarf bestehe an spezialisierten und fundiert ausgebildeten Fachkräften und ingenieurtechnischen Mitarbeitern in der Produktion. Seitens der Unternehmen werde viel in Aus- und Weiterbildung investiert, häufig hätten die Unternehmen aber die Erfahrung gemacht, dass Mitarbeiter nach Abschluss des Studiums nicht wiederkämen, da sie nicht weiter in der Produktion tätig sein wollten. Ein berufsbegleitendes Fernstudium wäre hier eine interessante Alternative zum klassischen Studium, denn so behält der Mitarbeiter die Nähe zum Unternehmen. Gute Erfahrungen mit fernstudierenden Mitarbeitern hat beispielsweise bereits OPTOTEC Optotechnischer Gerätebau GmbH gemacht, so Joachim Mertens.
Investition in Aus- und Weiterbildung sowie Studium ist zugleich Investition in den Standort. Besonderes Augenmerk muss hier auf den Nachwuchs gelegt werden, junge Leute sollen mit guten Ausbildungsangeboten und Weiterentwicklungsmöglichkeiten in der Region gehalten werden. Die verstärkte Kooperation zwischen den Unternehmen und den Bildungsträgern ist ein wichtiges Schlüsselelement, um die Region zu stärken und weiterzuentwickeln.
Foto: OABB
Dr. Hans Georg Helmstädter, Präsident der Fachhochschule Brandenburg
André Schwolow, OBRIRA Low Vision Rathenow
Bernd Michalek, SOLIRA Sonderlinsen GmbH Rathenow
Joachim Mertens, OPTOTEC Optotechnischer Gerätebau GmbH Rathenow und Netzwerksprecher von OABB optic alliance brandenburg berlin e.V.
Martin Gorholt, Staatssekretär des Brandenburger Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur
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