Der dreidimensionale Raum wird bei der optischen Abbildung auf eine zweidimensionale Fläche projiziert.
Wie aber kommt es dann zur visuellen Raumwahrnehmung? Auf welche Informationen kann das visuelle System zurückgreifen, um den räumlichen Eindruck zu erzeugen und damit eine Raumgliederung? Welche Faktoren sind hierfür verantwortlich? Welche Parameter führen dann zu der wahrgenommenen Größe? Wie beeinflusst die Abstandsinformation über ein physikalisches Objekt im Außenraum, die visuelle Wahrnehmungsgröße?
Diese und weitere Fragestellungen sollen im Vortrag erörtert werden.
„Jede Theorie über das räumliche Sehen hat sich mit der Tatsache auseinander zu setzen, dass die durch die Netzhaut empfangene zweidimensionale Anordnung der optischen Eindrücke in bestimmter Weise verändert wird. Da bei der optischen Abbildung der dreidimensionale Raum auf eine gekrümmte zweidimensionale Fläche projiziert wird, soll diese Dimensionsreduktion als Transformation bezeichnet werden. Die visuelle Verarbeitung im Nervensystem, die zu einer dreidimensionalen Räumlichkeit führt, entspricht dann einer Rücktransformation.“
Gast: Dr. phil. nat. Oliver Wondratschek
Dipl. Physiker, staatl. gepr. Augenoptiker, Dozent für die Fächer Optik und Technik von Sehhilfen, Refraktionsbestimmung, Visualoptometrie, Elektrotechnik und Akustik am ifb – Institut für Berufsbildung • Staatlich anerkannte Fachschule für Augenoptik und Optometrie, Meisterschule für Hörgeräteakustik, Karlsruhe
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