6. November 2013. Pressefrühstück bei SOLIRA

6. November 2013. Pressefrühstück bei SOLIRA

Linsen in hohen Dioptriebereichen gewährten am Mittwoch, 6. November den lokalen Pressevertretern Durchblick und Einblick.

Der Spezialist für Sonderlinsen, SOLIRA GmbH Rathenow, hatte zu Pressefrühstück und Firmenrundgang geladen.
Seit Beginn des Jahres 2013 laden die ansässigen Unternehmen der optic alliance brandenburg berlin die Pressevertreter zum „Pressefrühstück bei OABB“ ein.

Lothar Kaps, einer der beiden Geschäftsführer des erfolgreichen Rathenower Unternehmens und Stefan Will, QMB bei SOLIRA, empfingen die Medienvertreter am Standort in der Schopenhauerstraße. Das Traditionsunternehmen SOLIRA GmbH Rathenow, seit 22 Jahren erfolgreich am Markt, hat sich auf Linsen in hohen Dioptriebereichen spezialisiert.
Vorwiegend für den westeuropäischen Raum, Skandinavien, Spanien, Schweiz, aber auch für Amerika, Brasilien oder Kuweit produziert und liefert der Vollsortimenter aus der Optikstadt die nach Kundenauftrag speziell gefertigten Linsen. Das Motto des Unternehmens „Wo andere aufhören … fangen wir an!“ ist zugleich geschriebene Erfolgsgeschichte. Aufträge bis 60 Dioptrien sind keine Seltenheit, einmal wurden sogar Linsen mit 110 Dioptrien gefertigt!
Das Know how der Rathenower ist längst eine etablierte Größe auf dem ohnehin sehr kleinen Markt der Sonderlinsenfertigung. Immer wieder kommen neue Kunden hinzu, die sich auf Empfehlung an die Rathenower enden. Zu den Kunden der SOLIRA GmbH gehören Augenoptiker, Firmen und Ketten deutschland-, europa- und auch weltweit. Konkurrenzlos arbeitet SOLIRA in Deutschland, Fast konkurrenzlos in Europa.
Rund 70 Aufträge werden im Rathenower Unternehmen täglich bearbeitet manchmal sind bis zu 20 Arbeitstage für einen Linsensatz notwendig.
Die insgesamt 19 Mitarbeiter arbeiten in einem versetzten Schichtsystem und sind, wie Lothar Kaps sagt, „mehrfach qualifiziert“. Die normale Ausbildung als Verfahrensmechaniker für Brillenglasfertigung reiche nicht aus, um den hohen Ansprüchen in der Sonderlinsenfertigung zu genügen. Gut zwei Jahre müsse der Mitarbeiter sich noch einmal direkt in der Fertigung qualifizieren.
SOLIRA fertigt alle Sonderlinsen an, die von Standartsortimenten abweichen. Oft heißt es, schnell zu reagieren. Beispielsweise fertigt das Rathenower Unternehmen auch Linsen für Säuglinge her, die ohne natürliche Linse geboren werden. Diese besonderen Linsen werden in eine spezielle voll biegsame Säuglings- und Babybrille eingepasst. Das sind Aufträge, die die Mitarbeiter immer wieder stark berühren und bewegen, sagt Stefan Will.
Auch der demografische Wandel habe Auswirkungen auf die Produktion. Die Anfragen im Low Vision Bereich nähmen stetig zu, so Will weiter.
Kürzlich präsentierten sich die Rathenower an der Hausmesse der Arbeitsgruppe des Low Vision Kreises Berlin/ Potsdam. Der Messestand von SOLIRA war dicht umlagert und die Mitarbeiter hatten am Messetag viel zu tun. Gut 800 Besucher, meist Senioren, informierten sich über die innovative Neuheiten und Rathenower Produkte im Low Vision Bereich.
Beim Rundgang durch die Produktionsräume erhielten die Redakteure Einblicke in alle Bearbeitungsstationen eines Sonderlinsenpaares, vom Bestelleingang über die verschiedenen Fertigungsschritte bis hin zur Qualitätskontrolle.
Auch der Neubau auf dem Firmengelände wurde besucht. Hier entsteht in Kürze eine Optiker- Werkstatt, in der bald Hyperokulare selbst entwickelt werden. Neue Technologien, von SOLIRA selbst entwickelt, sorgen bald dafür, dass die Rathenower eigene Kunststofflinsen bis zu 40 Dioptrien aus einem Stück fertigen können, bislang bestanden diese immer aus zwei miteinander verbundenen Linsen. Nun fertigt SOLIRA also eigene Halbfabrikate und kann dadurch noch schneller auf Anfragen reagieren, bauen und liefern, sogar eine Bearbeitung und Auslieferung von einem Tag auf den anderen könne so bei „unkomplizierten Fällen“ realisiert werden. Der Produktionsbeginn sei für Ende 2014 geplant, so Lothar Kaps.

Das Rathenower Unternehmen SOLIRA Sonderlinsen GmbH, unter der Geschäftsführung von Bernd Michalek und Lothar Kaps,verzeichnet in den vergangenen zehn Jahren ein stetes durchschnittliches Umsatzwachstum im zweistelligen Bereich.

Sylvia Wetzel

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OABB Redaktion administrator